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PR meets Journalismus – eine Beziehung in Zeiten der Digitalisierung

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Das Verhältnis zwischen PR und Journalismus verändert sich rasant. Vorurteile und heimlicher Groll bestimmen das gegenseitige Bewusstsein – doch kann der eine vom anderen nicht auch profitieren?

Ziel des Workshops auf dem Medienforum Mittweida ist es, ein tieferes Verständnis der Wirkungszusammenhänge zwischen PR und Journalismus in der digitalisierten Mediengesellschaft zu erzeugen und die Möglichkeit zu bieten, berufspraktische Fragen zu stellen.

Referent Arndt Hecker, Geschäftsführer der PR-Agentur Text-in-Form, sagt dazu:
  
Wir möchten eine Gegenfrage stellen: Welche Zukunft wird der Journalismus haben? Und wie wird sich die Zusammenarbeit mit PR-Fachleuten und Pressesprechern gestalten? Wenn der Journalismus in Zukunft weiterhin seiner Aufgabe gerecht werden will, über Zustände und Themen aufzuklären, geht dies im Zuge der Digitalisierung und durch den Bedeutungsgewinn unternehmenseigener Kanäle nur über die Zusammenarbeit mit PR-Fachleuten und Pressesprechern.

Journalismus und PR, zwei unterschiedliche Branchen, die nicht mit- und nicht ohne einander auskommen. Die Grenzen verschwimmen zunehmend, die Beziehung beider Branchen wird immer unüberschaubarer. Blogs und Twitter geben beiden die Chance, ihre Sichtweisen ohne Gatekeeper einer breiten Masse zur Verfügung zu stellen. Durch das Verschwimmen der Grenzen werden Werte hinterfragt und neue Aufgaben gestellt.

Hecker hält eine Annäherung von beiden Seiten für unumgänglich – und zukunftsweisend:
  
Wenn die Journalisten in Zukunft nicht wollen, dass Unternehmen zu alleinigen Gatekeepern für ihre Themen werden, müssen sie die PRler an die Hand nehmen. PR bedeutet heute nicht mehr, ein Thema irgendwo "hineinzudrücken", sondern sich in eine gesellschaftliche Debatte einzubringen. Indem Journalisten sich an einem Austausch mit PR-Fachleuten und Pressesprechern beteiligen und Impulse setzen, können sie den Wertewandel in einem Unternehmen mitgestalten.

Tobias Schwarz (Projektleiter des Onlinemagazins Netzpiloten.de), Arndt Hecker (Geschäftsführer der PR-Agentur Text-in-Form®) und Marcus Jänecke (PR-Referent und Social Media Consultant, ebenfalls Text-in-Form®) werden den Workshop beim Medienforum leiten. In einem Rollenspiel soll die perfekte Meldung entstehen – dazu gehören Insider-Informationen aus PR und dem zur Kritik neigenden Blickwinkel des Journalismus. Anschließend können die Workshop-Teilnehmer in einer Diskussion ihre Erkenntnisse hinterfragen und von den Erfahrungen der Branchenexperten profitieren, die Erkenntnisse aus der Medienforschung in den Workshop einfließen lassen. 
Wie können PR und Journalismus voneinander profitieren? Aus welchen Quellen müssen Informationen stammen, um glaubwürdig zu sein? Sind die Grenzen zwischen beiden Professionen im Social Web noch haltbar und sinnvoll? Solche und weitere Fragen gilt es zu klären – im Workshop "Neue Chancen für Journalismus und PR" am 17. November auf dem Medienforum Mittweida 2014.


Tom Sipply
Bild: Medienforum Mittweida

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